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Die Trauzeugen: Bedeutung und Aufgaben

Unterstützende Funktion vor und bei der Hochzeit

Trauzeugen
Die Trauzeugen nehmen dem Brautpaar einen Teil der Arbeit ab und achten auf einen reibungslosen Ablauf. (Foto: Adobe Stock / nataliakabliuk)


Auch wenn es rechtlich nicht mehr notwendig ist, dass eine dritte Person die standesamtliche Eheschließung bezeugt, entscheiden sich dennoch die meisten Brautpaare dafür,  einen oder zwei Trauzeugen zu wählen, die ihnen bei der Hochzeit beistehen. Nicht nur, weil diese bei den Vorbereitungen unterstützen, sondern auch, weil es eine schöne Geste ist, die beste Freundin, den engsten Kumpel oder die Schwester/den Bruder zu bitten, diese Aufgabe zu übernehmen. Schließlich ist auch für euer engstes Umfeld eure Hochzeit ein wichtiger Tag. Allerdings kann nur Trauzeuge sein, wer volljährig ist.

Trauzeugen übernehmen eine unterstützende Funktion vor und bei der Hochzeit, aber keine Angst: Ihr seid nicht für alles verantwortlich oder müsst anstrengende Monate befürchten. Natürlich helft ihr Braut und Bräutigam nach Kräften, wenn sie es wünschen, aber auch für euch beginnt nun eine schöne Zeit mit gemeinsamen Vorbereitungen und lauschigen Abenden, an denen man mit dem Brautpaar über die anstehende Hochzeit und ihre Vorstellungen spricht.

AUFGABEN VOR DER HOCHZEIT

  • Der Braut bei der Suche nach ihrem Kleid helfen und den Bräutigam bei der Auswahl seines Outfits unterstützen.
  • Den Junggesellenabschied auch gerne mit tatkräftiger Unterstützung von anderen Freunden planen.
  • Den Polterabend mitorganisieren und für Stimmung sorgen.
  • Das Brautpaar bei den Vorbereitungen unterstützen: Dekoration aussuchen, basteln oder organisatorische Aufgaben übernehmen.
  • Programmpunkte für die Hochzeitsfeier vorbereiten: beispielsweise eine Rede schreiben, Spiele oder eine Diashow planen

Aufgaben bei der standesamtlichen Trauung

  • Die Gäste an dem Ort der Trauung begrüßen.
  • Links vom Bräutigam bzw. rechts von der Braut den Platz einnehmen.
  • Den Brautstrauß während der Unterschrift nehmen, damit die Braut die Hände frei hat.
  • Taschentücher mitnehmen, falls bei dem Brautpaar ein paar Tränen rollen sollten.
  • Als Trauzeuge des Bräutigams die Eheringe parat haben und diese vor dem Jawort, wenn der Standesbeamte darum bittet, übergeben.
  • Das Hochzeitsauto fahren.

DIE KIRCHLICHE TRAUUNG

In der katholischen Kirche sind zwei Trauzeugen nach wie vor Pflicht. Diese müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Sie werden in das Trauformular nach der Hochzeit eingetragen. Wichtig ist auch zu wissen, dass eine nachträgliche Änderung, falls es später einmal Streitigkeiten mit den Trauzeugen gibt und ihr diese wieder austragen möchtet, nicht möglich ist. Bei dem Vorbereitungsgespräch mit dem Pfarrer müssen die Trauzeugen allerdings nicht dabei sein.

DIE HOCHZEITSFEIER

  • Beim Getting Ready dabei sein, der Braut ins Kleid helfen und ihr die Aufregung nehmen.
  • Gemeinsam mit den Brautjungfern auf den Toiletten in der Location Körbchen mit Deo, Tampons, Glätteisen, Lockenstab, kleinen Touch up Kits, Aspirin und Mundspray bereitstellen.
  • Den reibungslosen Ablauf der geplanten Programmpunkte organisieren und wenn gewünscht eine kurze Rede halten.
  • Nach dem Hochzeitstanz die Tanzfläche stürmen und die Gäste zum Mitmachen animieren.

Die Zeit vor der Hochzeit und natürlich der Hochzeitstag selbst sind für das Brautpaar aufregend und schön. Aber auch für ihre Trauzeugen, die in diese emotionalen Monate eng eingebunden sind und eine wichtige Rolle bei der Trauung und der Feier einnehmen. ist es eine spannende Aufgabe.