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Hochzeitsbräuche für den schönsten Tag im Leben

Überblick der beliebtesten Traditionen am Hochzeitstag

Bräuche und Traditionen haben auf vielen Hochzeiten einen großen Stellenwert. Das beginnt bereits bei der Ausstattung der Braut, die etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues bei sich trägt über das Werfen des Brautstraußes bis zum Schmücken des Schlafzimmers, in dem das Brautpaar seine Hochzeitsnacht verbringt.

Wenn ihr für eure Hochzeit Anregungen sucht, könnt ihr euch einen Überblick der beliebtesten Hochzeitsbräuche verschaffen:

SOMETHING OLD, SOMETHING NEW, SOMETHING BORROWED, SOMETHING BLUE

Diese beliebte Tradition stammt aus England und steht für vier Dinge, die der Braut Glück bringen sollen: etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues. Dabei symbolisiert etwas Altes das Leben vor der Ehe. So wird oft der Schleier von Mutter oder Großmutter von der Braut bei der Hochzeit getragen. Etwas Neues steht für das neue Leben als Ehefrau und die Hoffnung, die damit verbunden ist. Dazu gehören zumeist das Brautkleid, die Schuhe und die Unterwäsche der Braut. Etwas Geborgtes verbindet sich mit der Tradition, dass die Braut sich das Glück von einem verheirateten Familienmitglied, der Trauzeugin oder der Freundin „borgt“ und auf die neue Beziehung überträgt. Häufig werden ein Schmuckstück, eine Haarspange oder Tasche ausgeliehen, die dann nach der Hochzeit an die Besitzerin zurückgegeben werden. Etwas Blaues steht schließlich für die Treue. Zumeist trägt die Braut ein Strumpfband in Blau, aber auch blaue Blumen oder Bänder im Brautstrauß und Saphirsteine im Schmuckstück sind üblich.

Strumpfband

Das blaube Strumpfband ist ein traditionelles Accessoire, das der Braut Glück bringen soll. (Foto: Pixabay)

 

EIN GELDSTÜCK IM BRAUTSCHUH

Bei der Hochzeit trägt die Braut eine Münze im Schuh, was dem Paar Glück bringen soll und für eine wohlhabende Ehe steht. Zurückzuführen ist dies auf eine Tradition, dass Bräute früher ihre Hochzeitsschuhe von lang zusammengespartem Geld in Form von Münzen kauften. Für den Bräutigam diente dies als Zeichen dafür, dass seine Braut gut mit Geld umgehen konnte und sparsam war. Auch heute noch kaufen einige Bräute ihre Brautschuhe mit Cent-Stücken.

NAMEN UNTER DEN BRAUTSCHUHEN

Ein weiterer Brautschuhbrauch, der besonders auf türkischen Hochzeiten beliebt ist, besagt, dass die Braut an ihrem großen Tag die Namen ihrer ledigen Freundinnen unter ihren Schuh schreiben soll. Frauen, deren Namen am Ende der Hochzeitsfeier durch das viele Tanzen der Braut nicht mehr sichtbar sind, werden als nächstes heiraten.

Brautschuh

Tanzen, bis die Namen unter dem Schuh verschwunden sind. (Foto: Pixabay)

 

BLUMENKINDER

Ein beliebter und weit verbreiteter Brauch bei Hochzeiten sind die Blumenkinder. Sie lassen Blütenblätter beim Ein- und Auszug aus der Kirche oder dem Standesamt fallen. Durch das Streuen von Blumen sollen Fruchtbarkeitsgötter auf die Braut aufmerksam werden. Damit stehen die Blumenkinder symbolisch für eine kinderreiche Ehe.

BRAUTJUNGFERN

Nach altem Brauchtum war es die Aufgabe der Brautjungfern, die bösen Geister von der Braut abzuhalten, indem sie ähnliche Kleider trugen. So sollten diese abgelenkt und von der Braut ferngehalten werden.

 

Brautjungfern

Enge Freundinnen stehen der Braut als Brautjungfern bei und lenken böse Geister ab. (Foto: Pixabay)

 

SPALIER STEHEN

Die Hochzeitsgesellschaft – darunter Freunde oder Mannschaftskameraden - steht links und rechts des Einganges zum Standesamt Spalier, während die Braut vor der Trauung hindurchschreitet. Meist aber wird das Brautpaar nach der kirchlichen oder standesamtlichen Trauung vor dem Ausgang vom Spalier begrüßt. Die sich in zwei Reihen gegenüberstehenden Gäste halten dabei oft einen Gegenstand in die Höhe. Dies können zum Beispiel Rosen sein oder Gegenstände, die zum Hobby oder Beruf des Brautpaares passen. 

DOSEN ANS BRAUTAUTO BINDEN

Wie bei einigen anderen Hochzeitsbräuchen steht auch bei dem Dosenanbinden die Vertreibung böser Geister im Vordergrund. Um das Hochzeitspaar zu schützen, soll möglichst viel Lärm gemacht werden. Gleichzeitig sorgen die lauten Dosen dafür, dass möglichst viele Menschen mitbekommen, dass es sich um ein Brautauto handelt

BRAUTSTRAUSS WERFEN

Auf den meisten Hochzeiten darf er nicht fehlen: der Wurf des Brautstraußes. Um Mitternacht wirft die Braut ihn über den Kopf nach hinten in eine Gruppe unverheirateter, weiblicher Hochzeitsgäste. Diejenige, die die Blumen auffängt, heiratet nach altem Brauchtum als Nächste. Hierfür wird oft nicht der Original-Strauß verwendet, sondern eine kleinere Nachbindung. Grund dafür ist, dass viele Bräute ihren Brautstrauß lieber selber behalten möchten. Einige entscheiden sich auch dafür, den Strauß nach der Hochzeit zu trocknen, um ihn für immer aufbewahren zu können.

Brautstrauss

Wer wird wohl als nächstes heiraten? Der Brautstrauß entscheidet! (Foto: Pexels)

 

STRUMPFBAND FANGEN

Bei diesem aus den USA stammenden Brauch schiebt der Bräutigam während der Hochzeitsfeier, umringt von der Hochzeitsgesellschaft das Kleid seiner Braut nach oben und nimmt ihr das Strumpfband ab, um es anschließend in die Menge seiner unverheirateten männlichen Hochzeitsgäste zu werfen. Der Fänger wird nach der Tradition der Nächste sein, der heiratet.

HOCHZEITSTORTE ANSCHNEIDEN

Das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte durch das Brautpaar gehört zu fast jeder Hochzeitsfeier dazu. Der Tradition zufolge hat die Person in der Ehe die Hosen an, die beim Anschneiden die Hand oben hat. Manchmal artet dies in einem kleinen Kampf aus, aber mittlerweile gibt es sogar schon Besteck mit zwei Griffen nebeneinander.

AN DIE GLÄSER KLINGEN

Um das Brautpaar während der Hochzeitsfeier zum Küssen zu bringen, klingen die Gäste über den gesamten Abend verteilt immer wieder  an ihre Gläser, um ihnen zu signalisieren, dass es Zeit für einen nächsten Kuss ist.

Wer in der Ehe die sprichwörtlichen Hosen an hat, wird laut Tradition schon beim Anschneiden der Torte deutlich. (Foto: Unsplash)

 

BRAUTENTFÜHRUNG

Bei der Brautentführung fahren die Freunde des Bräutigams mit der Braut am Hochzeitstag in eine Kneipe, der Bräutigam muss sie suchen und wenn er sie gefunden hat, die Rechnung begleichen. Falls ihr diese Tradition in eure Hochzeit mit aufnehmen wollt, sollte sie nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, da schließlich die Gäste auf die Rückkehr des Brautpaares warten. Zurückzuführen ist die Brautentführung auf das Mittelalte, als noch die Leibeigenschaft gängig war. Dabei trat „das Recht der ersten Nacht“ in Kraft, wobei der Gutsherr bei einer Vermählung eines seiner Bauern das Vorrecht auf eine Nacht mit der Braut seines Untertanen in Anspruch nehmen konnte. Die Aufgabe der Trauzeugen war es dabei, die Braut, wenn nötig mit ihrem Leben, zu beschützen.

WOHNUNG/HAUS SCHMÜCKEN

Ein lustiger Brauch für das Brautpaar ist das Schmücken des Schlafzimmers nach der Hochzeit durch die Trauzeugen und Freunde. Dabei kann das Bett mit Blüten bestreut oder das Zimmer mit Ballons gefüllt werden, um die frisch Vermählten nach ihrer Feier zu überraschen. 

ÜBER DIE SCHWELLE TRAGEN

Die Tradition, bei der die Braut von ihrem Ehemann über die Türschwelle des Hauses oder oft des Hotelzimmers getragen wird, kennt jeder aus zahlreichen Filmen. Das Paar überwindet dadurch den ersten gemeinsamen Weg. Dieser Brauch soll den Übergang von einem Teil ihres Lebens in einen neuen symbolisieren, der für die Braut nun ansteht. 

HERZ AUS DEM BETTTUCH SCHNEIDEN

Hierbei muss das Brautpaar gemeinsam ein Herz aus einem vorher von den Trauzeugen bemalten Betttuch schneiden. Als Werkzeug gibt es nur eine kleine Nagelschere. Anschließend muss der Bräutigam die Braut durch das herzförmige Loch tragen. Das Tuch symbolisiert dabei die Hindernisse, die das Brautpaar in ihrer Ehe zu bewältigen haben, das gemeinsame Freischneiden und Hindurchgehen soll Glück bringen und zeigen, dass sie alles zusammen schaffen können.

BAUMSTAMMSÄGEN

Das Baumstammsägen am Hochzeitstag ist eine bayrische Tradition und steht ebenfalls dafür, dass das frisch verheiratete Paar alle schweren Aufgaben des Lebens gemeinsam überwinden kann. Zudem symbolisiert es die Gleichberechtigung in der Ehe, die sich dadurch zeigt, dass beide Partner abwechselnd ziehen und drücken müssen, damit das Sägen funktioniert.