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Katja und Daniel

Traumhochzeit direkt an der Ostsee

„Es war meine absolute Traumhochzeit! Genauso, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte“, schwärmt Katja. „Wir hätten zwar gerne noch ein paar Gäste mehr dabei gehabt, aber ansonsten war es wirklich perfekt“, ergänzt Daniel. Die beiden haben sich am 19. Juni 2021 in einem Leuchtturm an der Ostsee das Jawort gegeben, am Meer angestoßen und eine Gartenparty gefeiert. „Die Situation war so ungewiss, dass wir erst einmal so geplant haben, dass wir auch alleine dort hätten heiraten können. Am Ende war es dann doch möglich, zumindest einen Teil unserer Familie und Freunde einzuladen“, berichtet das Paar.

Die Geschichte einer nicht ganz klassischen Hochzeit voller Romantik und Spaß.


Die beiden kommen aus dem gleichen Ort und kennen sich schon lange. Gefunkt hat es aber erst ein paar Jahre später auf einer Party. (Foto: privat)


Katja und Daniel sind beide in der Gemeinde Berne in der Wesermarsch aufgewachsen. „Wir kennen uns eigentlich schon ziemlich lange“, sagt die Volontärin lachend. „Ich bin mit Daniels Schwester zur Schule gegangen.“ Doch bis die beiden dann zueinander gefunden haben, dauerte es noch etwa sechs Jahre. Kurz nach ihrer Ausbildung war Katja damals gerade auf dem Sprung, um eine Weile als Animateurin auf Mallorca zu arbeiten, als es auf einer Party gefunkt hat. Nach ihrer Rückkehr war die Wahl ihres Studienortes dann schnell klar: Um in Daniels Nähe zu sein, zog sie nach Hildesheim – und nach einer Weile auch von ihrer eigenen Wohnung zu ihm.
 

Pour Toujours et à jamais – Für immer und ewig

Nach ein paar Jahren Beziehung folgte die Verlobung im August 2020 in einem Frankreich-Urlaub. „Das ist oft unser Urlaubsziel, da wir im Harz oder dort gerne zusammen Mountainbike fahren“, erzählt die Braut. „Bei diesem Aufenthalt habe ich mich allerdings gewundert, dass Daniel so gestresst wirkte“, sagt sie grinsend. „Wir hatten schon den Sonnenaufgang angeschaut und ich lag nach dem Frühstück in einer Hängematte. Er gab mir dann einen Briefumschlag mit einem Foto darin, auf dem ‚Pour toujours et à jamais‘ stand – also auf Deutsch: ‚Für immer und ewig‘. Dann fand ich den Ring“, erinnert sich Katja. „Ich war so happy! Wir hatten vorher mal darüber gesprochen, dass wir zusammen alt werden möchten. Aber damit habe ich nicht gerechnet.“ Daniel erklärt: „Ich dachte, der Urlaub in Frankreich ist perfekt für den Antrag, denn dort haben wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht. Vor dem Antrag war ich tatsächlich etwas angespannt, ob sie auch wirklich ‚ja‘ sagt.“
 

Er gab mir dann einen Briefumschlag mit einem Foto darin,
auf dem ‚Pour toujours et à jamais‘ stand – also auf Deutsch: ‚Für immer und ewig‘.

Katja
 

Und Daniel hat seiner Liebsten nicht irgendein Schmuckstück aus dem Laden gekauft: Der Technik-Lehrer fertigte selbst in mühevoller Detailarbeit einen Ring aus Holz an. Dieses stammte von dem Sitz eines alten Campers, den die beiden zuvor besessen hatten. Darin gravierte er noch die Initialen der beiden und eine Berglandschaft ein. „Das Schwierigste war, den Ring komplett heimlich zu bauen und dann noch mit in den Urlaub zu schmuggeln“, erinnert sich der Bräutigam.

Schon auf dem Rückweg aus dem Urlaub machte sich das Paar Gedanken über die Hochzeit. „Eigentlich wollten wir groß heiraten… Alles war zu der Zeit aber sehr vage. Wir haben uns dann also einen Plan überlegt, den wir notfalls auch alleine durchziehen können“, so Katja und Daniel. Sie erinnerten sich an einen Leuchtturm in Falshöft an der Ostsee, in dem sie mal ein kleines Trauzimmer gesehen hatten. Beide verbinden mit der Region schöne Erinnerungen an ihre Kindheit – und entschieden sich so für diese besondere Location.


Ein Leuchtturm an der Ostsee wurde zum perfekten Trauort für das Paar – und zum traumhaften Fotomotiv. (Foto: privat)
 

Die Suche nach dem perfekten Outfit

Im Herbst 2020 war Katja mit ihrer Schwester in einem Brautladen in Hildesheim, um Kleider anzuprobieren. Obwohl sie alle schön fand, konnte sie keines der Modelle so richtig überzeugen: „Sie waren alle toll, aber ich habe mich nicht authentisch gefühlt.“ Auch mit ihrer Oma war sie shoppen, bei einem Ausstatter in der Wesermarsch. „Wir haben schon immer geplant, dass wir das zusammen machen, wenn ich mal heirate. Es war mir sehr wichtig und auch total toll, mit ihr zusammen auf der Suche zu sein“, erinnert sie sich. „Es fiel mir sehr schwer, weil sich auch alle so bemüht haben. Aber ich musste mir am Ende doch eingestehen, dass das einfach nicht ich bin in einem klassischen Hochzeitskleid.“

Dann stieß sie auf das Foto eines grünen Kleides, das ihr sehr gut gefiel – und startete einen Instagram-Aufruf, um jemanden zu finden, der ihr ein ähnliches Modell nähen kann. Eine ehemalige Handball-Kollegin fertigte ihr das Traumkleid dann auf Maß an. Mit drei Anproben und ein paar Testmodellen wurde schließlich alles perfekt. Jedenfalls so gut wie alles: Für den Unterrock blieb nicht mehr genügend Zeit, was am Ende aber nicht sonderlich störte. Auch, wenn die Farbe für eine Hochzeit eher untypisch ist: Ihre Oma musste die strahlende Braut nicht lange überzeugen, dass sie ihr perfektes Outfit gefunden hatte, in dem sie ganz sie selbst sein konnte.

Obwohl Daniel am liebsten im T-Shirt geheiratet hätte, hat er sich später noch für ein etwas schickeres Outfit entschieden. Er erzählt: „Ich wollte auf keinen Fall einen Anzug tragen und dachte, der Skateshop bei uns in der Stadt wird schon etwas Gutes haben.“ Zwei Wochen vor der Trauung hatte dann auch Daniel ein passendes Hemd, eine schwarze Jeans und neue Schuhe zusammen mit Katja ausgesucht.


Hauptsache authentisch: Katja und Daniel entschieden sich für Outfits, in denen sie sich wirklich wohl fühlten. (Foto: privat)
 

Ungewisse Planungszeit mit „Schrecksekunde“

In der Nähe des Trauortes buchte das Paar ein Ferienhaus für sich und seine engsten Freunde sowie Unterkünfte für die Familien – da jedoch noch immer die strikte Beschränkung der Personenzahl keine größere Feier zuließ, blieb nur die Hoffnung. Doch dann, etwa drei bis vier Wochen vor der Trauung, wurden Lockerungen beschlossen. Der Freude darüber folgte eine Schrecksekunde: vom Hygienekonzept über das Essen bis zum Zeitplan war plötzlich noch so einiges zu erledigen.

Um die Corona-Vorgaben für die Feier kümmerte sich Daniel. Er erstellte das Konzept und baute es charmant in seine Hochzeitsrede ein. Den recht detaillierten Zeitplan entwarf Katja. „Wir wollten alles gut vorbereiten und sicher gestalten, damit wir auch guten Gewissens unsere Großeltern dabei haben konnten. Außerdem haben wir bei der Planung viel miteinander gesprochen und uns zu allen Details abgestimmt“, erzählt sie. Daniel ergänzt: „Mir war wichtig, dass wir in entspannter Atmosphäre feiern können und alle Spaß haben.“


In entspannter Atmosphäre feierten Katja und Daniel ihre absolute Traumhochzeit mit ihren Familien und engsten Freunden. (Foto: privat)
 

Der große Tag mit den engsten Vertrauten

 „Es wäre doch eigentlich schade, wenn wir die Nacht und den Morgen vor unserer Hochzeit nicht zusammen verbringen, oder?“, fragte Daniel seine Katja. Gesagt, getan: Die beiden schliefen nicht traditionell getrennt, sondern machten sich eine schöne Zeit mit ihren engsten Freunden im Ferienhaus. „Bis 1 Uhr nachts waren wir wach, weil eines der Paare nach einer Autopanne erst deutlich später als geplant da sein konnte. Wir wollten sie aber unbedingt noch begrüßen“, verrät die Braut. „Es war aber trotzdem alles ganz entspannt für uns.“ Auch beim Frühstück war Katja total gelassen. „Du hast schon zum dritten Mal deinen Zeitplan nicht eingehalten“, ermahnte eine ihrer Freundinnen sie liebevoll – aber auch bestimmt. Also stand auf dem Programm: frisch machen, Kleid anziehen, Haare kämmen, etwas Rouge auftragen und mit den Freundinnen eine finale Entscheidung für die Schuhe und die Tasche fällen. Ein Freund brachte das Paar anschließend zum Leuchtturm.

Oben in das Trauzimmer konnten nur die Eltern des Brautpaares mitkommen, alle anderen Gäste warteten unten bei einem Camper-Van und genossen die Aussicht auf das Meer. Die Standesbeamtin hielt eine Rede und nach dem offiziellen Teil der Trauung schoss einer der besten Freunde des Bräutigams oben auf dem Leuchtturm Fotos. „Uns war es ganz wichtig, keine gestellten Bilder zu machen. Und Marlon hat das so toll hinbekommen! Er hat uns so eingefangen, wie wir eben sind“, schwärmen Katja und Daniel. „Das Wetter war auch ein Traum. Es war zwar etwas windig, aber sonnig und warm“, ergänzen sie. Unten wurde dann mit allen angestoßen, bevor die Familie eine kleine Pause einlegte und das Paar mit seinen Freunden im Meer schwimmen ging. Bis es irgendwann hieß: „Katja, der Zeitplan!“


Das Wichtigste bei der Gartenparty: Alle sollten Spaß haben. (Foto: privat)
 

Eine Gartenparty, die noch besser war als erhofft

Also ging es schnell zurück zum Ferienhaus, um die Feier vorzubereiten: Kuchen, Camping-Kühlschränke, Grill und alles Weitere wurden aufgebaut. Die Braut berichtet: „Ich hatte es in meinem Traum immer genauso vor Augen. Nur eine Sache, die ich mir ausgemalt hatte, hatte ich nicht: eine bunte Lampion-Lichterkette.“ Aber wie es der Zufall wollte, hatten Daniels Eltern genau eine solche dabei. Und auch Katjas Mutter sorgte für ein Highlight: Während der Feier bastelte sie einen Haarkranz aus kleinen grünen Zweigen für ihre Tochter.
 


Katjas Bruder und Ziehvater übernahmen die Verpflegung der Hochzeitsgäste. (Foto: privat)

Bei der Party wurden Spiele gespielt, lecker gegessen, getanzt und gelacht. Die Kinder der Familie, die das Ferienhaus besitzt, brachten Holz für ein Lagerfeuer und vor allem Katjas Bruder und Ziehvater legten sich bei der Bewirtung der Gäste mächtig ins Zeug. Nach dem Brautstrauß-Werfen wurde noch bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert – bevor aufgrund eines nahenden Sturms noch alles aufgeräumt wurde und das Brautpaar überglücklich ins Bett fiel.

Zur Hochzeitsreise ging es in die französischen Alpen, um wieder der großen gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen: Mountainbike fahren. Langweilig wird es bei Katja und Daniel also sicherlich nie werden.
 


Voller Romantik, Spaß und Action ist die Beziehung des Paares auch im Alltag. (Foto: privat)


Wir bedanken uns recht herzlich bei dem Brautpaar Katja und Daniel und wünschen ihnen alles Liebe für die gemeinsame Zukunft!

(Titelfoto: privat)